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Tag der Arbeit 01.05.2024 openinghours.openfromto.long
Auffahrt 09.05.2024 openinghours.openfromto.long
Pfingsten 19.05.2024 openinghours.openfromto.long
Pfingstmontag 20.05.2024 openinghours.openfromto.long
Nationalfeiertag 01.08.2024 openinghours.openfromto.long
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Alle anzeigenAm 18. Juni um 14.00 Uhr eröffnet das Schweizerische Nationalmuseum im Château de Prangins seine neue Dauerausstellung Was ist die Schweiz? Sie hinterfragt die Schweizer Gründungsmythen und Klischees und stellt sie dem gelebten Alltag der Bevölkerung vom 18. Jahrhundert bis heute gegenüber. Zudem lässt sie junge Menschen zu Wort kommen, um Brücken zu schlagen zwischen der Vergangenheit und der Zukunft dieses Landes, das viel kontrastreicher ist, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. Die Vernissage ist für alle zugänglich und findet in Anwesenheit von Vincent Kucholl und Vincent Veillon sowie Schülerinnen und Schülern als Museumsführerinnen und -führer statt – sie stammen aus den Waadtländer Schulen, die am Projekt mitgewirkt haben.
Was ist die Schweiz? hinterfragt ein Land, das als älteste Demokratie der Welt gilt, ein bedeutender Finanzplatz ist und sich auf eine bewaffnete Neutralität beruft. Die Ausstellung präsentiert den Besucherinnen und Besuchern in einem thematischen Rundgang die Erforschung von Themen wie Identität, Geografie und Berge, Familie und die Rolle der Frau, Konsum und Lebensmittelindustrie, Arbeit sowie Demokratie und Neutralität. Dadurch wird ersichtlich, dass die Geschichte der Schweiz nicht so linear und angepasst ist, wie man mit Blick auf die Klischees annehmen könnte. Revolutionen, Streiks, Jugendrevolten, feministisches Engagement, Umweltaktivismus – zahlreiche Momente der Spannung oder der Brüche lassen gesellschaftliche und politische Herausforderungen erkennen. Diese Spannungsfelder laden die Besucherinnen und Besucher ein, sich selbst Fragen zu stellen über dieses Land, seine Darstellungen und Symbole.
Der Reichtum des Schweizer Kulturerbes wird mittels rund 300 wertvollen, ungewöhnlichen oder alltäglichen Gegenständen beleuchtet: von der Gussform für Goldbarren über einen Gesteinsbrocken vom Gotthard bis zu einer Stempeluhr. Historische Dokumente, Audioaufzeichnungen, noch nie gezeigte Fotografien und Fernseharchivbilder berichten über gesellschaftliche und kulturelle Praktiken, und sie eröffnen den Blick auf Teile der politischen, wirtschaftlichen und institutionellen Geschichte des Landes. Was ist die Schweiz? ist eine Erfahrung für alle Sinne: Neben Augen und Ohren sind auch der Geruchs- und der Tastsinn gefordert, etwa durch ungewöhnliche Parfums oder ein Mischpult mit «typisch schweizerischen» Klängen.
Die Ausstellung richtet sich an ein Schweizer Publikum, das sein eigenes Land aus einem anderen Blickwinkel entdecken möchte, aber auch an alle, die in der Schweiz leben und ihr Gastland besser kennenlernen möchten. Was ist die Schweiz? eignet sich zudem für Schulklassen, denn die Ausstellung wurde in enger Zusammenarbeit mit einer Gruppe von Lehrkräften und Schulleiterinnen und -leitern der Sekundarstufe gestaltet. Sie kann als pädagogisches Werkzeug für den Geschichtsunterricht, aber auch für andere Fächer wie Geografie, Staatskunde, Sprachen und Künste genutzt werden. Und schliesslich wurde der neue Rundgang um Texte in Leichter Sprache ergänzt, damit ein möglichst breites Publikum angesprochen werden kann.
Projektleitung und Kuratorium: Marie-Hélène Pellet und Nicole Staremberg
Leiterin Kommunikation, Marketing und Fundraising